Das folgende Schreiben wurde an die TT wegen eines Artikels am 19.8.2010 gesendet.
Die Motivation dazu: Im Regionalprogramm Sellrain aus den Siebzigerjahren findet sich ein Punkt "Ausbau der Straße nach Tanneben zur Ermöglichung des Postbusverkehrs"
Die Straße ist längst ausgebaut.
Bus fährt aber dort keiner....
Pillerstraße Nadelöhr für Öffis.
Bei den Aussagen zum Ausbau der Pillerstraße wird man den Eindruck nicht los, dass die Motivation nicht so sehr der öffentliche Verkehr ist, der sehr wohl mit kleineren und wendigen Bussen abgewickelt werden könnte, sondern der Wunsch, auf dieser Straße mit dem PKW, Wohnmobil und Motorrad zügiger zu fahren. Aber wahrscheinlich bedenkt man nur die langfristigen Konsequenzen nicht.
Man wird also durch den Ausbau der Pillerstraße in erster Linie erreichen, dass der Gache Blick mit dem Auto noch leichter erreichbar wird und die Fahrgeschwindigkeiten auf der Straße steigen.
Dass der Piller Sattel ein besonderer Ort ist, mag weit abseits der Straße stimmen. Doch seit den erfolgten Rodungen und autogerechten Planierungen um das Naturparkhaus herum erinnert der Platz eher an die Parkplatzwüste um ein Einkaufszentrum herum. Zusammen mit dem nun gewünschten Straßenausbau ergibt das eine „stimmiges“ Bild – aber eben nicht für den Naturpark.
Man sollte also einfach statt mit einem großen Bus mit zwei kleineren fahren. Dann kostet der Busbetrieb zum Naturparkhaus eben jährlich 14000€ statt 7000€, was immer noch billiger ist, als der Straßenausbau und dessen Folgekosten durch Erhalt größerer Anlagen und Umweltschäden.