Sonntag, 27. Februar 2011

Über das Verschwinden von Fußwegen.....


Im Zuge der Brennerbasistunnelbaustelle wurde der Fußweg von Patsch übers Ahrntal nach Unterberg gesperrt.
Das veranlasste mich heute bei der Brennerbasistunnelgeslleschaft anzufragen:
Sehr geehrte Damen / Herren,
Wir habe heute ein Wanderung unternommen, die wir üblicherweise einmal im Jahr machen - und zwar von Igls über Patsch, Unterberg zu den Telfer Wiesen.
Das wäre geplant gewesen.
Nun war aber im Bereich der blau markierten Stelle (siehe Anlage) der Zugang zur Autobahnunterführung mit einem Kombinationsvorhängeschloss versperrt und auch weiter nördlich beim Notweg kam man nicht durch.
Ich hoffe, dass es sich hier nur um eine zeitlich eng begrenzte Maßnahme handelt (gerade im Frühling ist der Weg sehr schön) denn sonst müsste ein Ersatzweg in zumutbarer Näher errichtet werden (der Weg über den Handlhof ist das nicht)
Ich bitte um Klärung der Angelegenheit.
Ich habe den Verdacht, dass es nicht das letzte Mal ist, dass sich hier ein neuer Eigentümer quasi im gemeinfreien Raum häuslich einrichtet - mit Maschendratzaun, versperrten Toren (der Sicherheit wegen). Es heißt, die Augen offen halten. Demnächst könnten solche Situationen auch im Raum Ampass und Schönberg auftreten und stillschweigend zur Unterbrechung seltener begangener Wege führen. Im Falle des Falles einfach das Problem an bbt@bbt-se.com mailen.

Freitag, 25. Februar 2011

Gestern – bei einer Netzwerkveranstaltung von TIROL MOBIL - wurde von einer Studie über volkswirtschaftliche Folgekosten des Verkehrs im Gesundheitssektor gesprochen. Demnach verursacht der Autoverkehr in Österreich einen Abgang von 180.000.000 € und der Radverkehr einen gewinn von 200.000.000 €.
Ich hoffe, es kommt nun niemand auf die Idee, dass man für eine Nullsumme etwas mehr Autofahren dürfte. Zumal der Gewinn virtuelles Geld ist, das im Gesundheitswesen nicht anfällt, während die 180.000.000 € Verlust sich tatsächlich zu Buche schlagen.

Mittwoch, 16. Februar 2011

Getreu dem Spruch eines Arbeitskollegen "Lieber eine spitze Bemerkung auf der Zunge als ein stumpfer Gegenstand im Genick" werde ich einmal wieder meinen Ärger auf diesem Wege los:

Jeder der aufmerksam die räumliche Entwicklung beobachtet, wird sich fragen, wie es zu Fehlentwicklungen kommt.
Fachliche Begründungen gibt es dafür natürlich keine.
Die Interessensabwägung, in der alles Entscheidungsrelevante einfließt, führt dazu, dass mitunter (eher häufig) fachliche Gegenargumente unterliegen und das scheinbar menschliche Antlitz der Verwaltung obsiegt. Es wird versucht, das gewisse Etwas zu beschreiben, welches oft in der Interessensabwägung zu den bekannten Verzerrungen führt.
Dieses gewisse Etwas will ich „Kindchenschema in der Raumentwicklung“ nennen.

Samstag, 12. Februar 2011

Zwei Leserbriefe in dieser Samstag-TT sind bemerkenswert:
1) Von Herrn Sebastian Wolf zur Flugverkehrsbelastung in Innsbruck
2) Von Herrn Wolfgang Penz zu Geschwindigkeitskontrolle auf Straßen

Zu 1
Regionalflugverkehrsblase....
Es ist in der offiziellen Planung noch immer ein "absolutes No" * den Sinn des Flughafens Innsbruck zu hinterfragen.
Ich persönlich neige ja dazu, den Flugverkehr im Ganzen in Zweifel zu stellen, doch realistischerweise, wird man interkontinental derzeit keine Alternativen finden.
Der Flughafen Innsbruck ist aber sicher wie viele Binnen-Regionalflughäfen eine Einrichtung mit Ablaufdatum. 
Ich denke mir, dass angesichts der vorhandenen Bahnverbindungen und der bereits im Netz vorhandenen Hochgeschwindigkeitsstrecken** einen Bereinigung des Binnenflugfahrtwesens ansteht. In Europa bleiben dann nur die Flughäfen der Hauptstädte (obwohl die bereits zuviel sind, aber das wird wohl noch am Prestige hängen...) und manche Flughäfen auf isolierten Inseln. Sicher ist es sehr bequem ohnen Umsteigen von Innsbruck nach London zu fliegen (das geht mit der bahn so nicht), derzeit wird es einem ja förmlich geschenkt - doch darf man dabei nicht vergessen, dass diese Kosten irgendwann von der Allgemeinheit gezahlt werden müssen - und dann ist es aus mit der Fliegerei im Kurzstreckenbereich.

*) Auch wenn der Regionalflugverkehr momentan ein Wachstumsmarkt ist, können wir meiner Meinung nach getrost davon ausgehen, dass es sich um ein Blase handelt, die nur von den derzeitgen logistischen und managementspezifischen Unzulänglichkeiten der Bahn nicht aber von wirklichen -Systemvorteilen profitiert.
So ist z.B. das Zurückziehen der ÖBB aus der Flächenpräsenz (z.B. Streichung der Direktzüge nach Graz u.ä.) der kommenden Marktöffnung des Schienennetzes geschuldet und soll wohl den künftigen privaten Mitstreitern das Feld besser vorbereiten (dass solches zutrifft, kann man künftig u.U. daran erkennen, sobald Manager der ÖBB bei den neuen Eisenbahnunternehmen wieder auftauchen).

**)siehe aktuelle ÖBB-Fahrplanauskunft: Z.B. von Innsbruck (bei der zeitlich günstigsten Verbindung) nach.... Barcelona ca. 19h, London ca. 13h,Madrid 24h, Lissabon 32h, Oslo 30h, Moskau 35h (allerdings ein Teilstrecke Straßenbahn), Palermo 24h....

Interessant ist es übrigens, dass man zum Thema "Regionalflugverkehr" + "Blase" oder "Sterben" (noch) nichts findet - wohl aber, wenn man sich historischer Diktionen bedient (ich denke da an das Wort Frontbegradigung) .... denn unter "Marktbereinigung" findet man dann doch die ersten Anzeichen des Untergangs....

Zu 2)
Der Leserbriefschreiber rührt an einem empfindlichen Thema. Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen. 
Das wurde in den letzten Tagen in der Presse seit damals schon ziemlich breitgetreten. Es  wurde in der Folge u.a. einen Tempomessung im 2 uhr früh auf der Autobahn kritisiert (was ich an sich vorderhand  verstehe - aber bei näherer Betrachteung - gerade in der Nacht sind hohe Geschwindigkeiten wegen der Lärmbelastung verboten). 
In diesem Leserbrief wird nun angemerkt, dass es wichtig wäre, die "Tempo 30 Zonen" genauer zu kontrollieren - und das ist es, wo die Kontrolle noch auslässt. Im Übrigen seien die Strafen ähnlich wie das Lotto eine Deppensteuer, die man ja nicht zahlen muss, wenn man sich an die vorgegeben Grenzen hält. Dem kann man nur beipflichten.


Donnerstag, 10. Februar 2011

Zufällig gerade eben in den aktuellen (18h00) Livestream des Landtages reingehört. 
Van Staa (sinngemäß): Wenn der ÖPNV in Ibk gefördert werden soll, soll man nicht Garagen fördern. Und Oberflächenparkplätze sollte progressiv teurer werden, je länger man parkt.
Bravo!

Es folgte angeregt durch die FPÖ leider wieder das übliche Pro-Auto-Brimborium.

Dienstag, 1. Februar 2011

Stünde so etwas in der Zeitung, könnte man damit was anfangen und sich eher in das hineindenken, was sich die Stadtregierung offenbar doch - spät aber doch - gut überlegt hat. 
Aber wehe, es gibt einen Sozialtarif für bedürftige Parker ;-)

Ein Wermuthstropfen: Ohne Berücksichtigung einer Inflation nimmt die Stadt bis Ende der Laufzeit des Baurechts durch diesen Zins 780€*12(Monate)*50(Jahre)= 468000 € ein. Interessant wäre, wie der Vertrag genau aussieht. 
Ist das Baurecht limitert (nur für Parkgarage), dann könnte im Falle einer abgeänderten Nutzung der Zins neu verhandelt werden. 
In jedem Falle erscheinen 5 Mio Euro als Kaufpreis für ein Baurecht sehr hoch gegriffen. Ca. 2 Mio Euro wären bei einem gewissen Wohlwollen gegenüber der BOE wohl angemessen (die Stadt hat sich ja hier ganz elegant reinlegen lassen, und das sollte honoriert werden ;-)*.


*) Den Zwinkerer setzt ich hier, weil man damals natürlich nicht alles wissen konnte, was noch kommen wird: 
Der Zeitgenosse der 70ér und 80ér sah die Zukunftsinvestion damals in Garagen. Ich höre noch immer ältere Arbeitskollegen in den Ohren, die empfahlen, man solle doch jeden übrigen Euro in Tiefgargagenplätze investieren, davon könne man dann ein gutes Auskommen haben, da diese so begehrt sind. 
Aber halt - wenn das so war, dann hätte man doch wirklich auch für deise Tiefgarage mehr Zins verlangen können. Oder dachte man damals, dass man mit Parkplätzen kein Geld machen kann? Aber warum hat man damals dann so auf den Straßenverkehr gesetzt? Ich kapier das nicht.