Montag, 20. Februar 2012

Salon en Provence, Nostradamushaus

Wer kann schon in die Zukunft sehen? Niemand.
Damit wird im Allgemeinen das Thema abgeha(c)kt, sich über die Zukunft Gedanken machen zu müssen. Zugleich stellt der Spruch „Der Mensch denkt und Gott lenkt“ wahrscheinlich für diese Allgemeinheit auch keinen zufriedenstellenden Schluss dar.
Im Folgenden geht es auch nicht um die Zukunft in Form des Schicksals, dem man nicht entgeht, sondern um Herankommendes, das sich mit Klugheit vielleicht beeinflussen lässt.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Schneeräumung und Schneeentsorgung
Es wurde in den letzten Tage viel über Sinn und Unsinn der Schneeräumung und damit verbundener Tätigkeiten gesprochen. Insbesondere die Frage der Entsorgungen scheint ein nicht unwesentliches Problem zu sein. Da spielt einerseits die Menge des Anfallendes Schnees herein, die sicher insbesondere dadurch gestiegen ist, dass man nicht allein für Fußwege und Öffentlichen Verkehr spuren freihalten muss, sondern für den restlichen auf seinen Notwendigkeit in diesem ausmaßen fraglichen motorisierten Verkehr. Schneeräumung ist erst seit dem automobilen Zeitalter einer profunderen Planungsfrage geworden.

Was hat man da früher gemacht?
Zum Straßenbahnumbau 2005 in der Andreas-Hofer und Anichstraße tauchten bei den Erdarbeiten unterirdische Gewölbe mit jeweils wohl ca. 10m³ Raumgröße auf. Sie waren sorgfältig ausgeführt, meist in Ortbeton, mit Zementglattstrich an der Innenseite. Die bauliche Ausführung war also sehr bedachtsam, fast liebevoll. Und man wunderte sich, dass unter dem Straßenplanum der Innenstadt derartige Hohlräume, offenbar unzugänglich, schlummerten.

Ein aufgebrochener Schneeschacht wird mit Beton vergossen.
Ich erkundigte mich damals bei einem anwesenden Polier nach dem Zweck der Bauten. Es handelte sich um sogenannte „Schneeschächte“. Sie wurden angelegt, um Schnee aus der Schneeräumung (damals händisch)  über Schachtdeckel in diese Gewölbe zu werfen. In der höheren Untergrundtemperatur taute und setzte sich der Schnee dann und floss in den Abwasserkanal.
Wie viele solche Schächte existierten, ist ohne Recherche nicht verifizierbar, ich erinnere mich an drei oder vier angeschnittene Gewölbe, die im Zuge der Bauarbeiten mit Magerbeton aufgefüllt wurden.

Bei 10 m³ Schneefassungsraum, wird man heutzutage nur lachen, wo doch unverdichtet eine derartige Menge heutzutage auf eine zwanzig Meter breiten Stadtstraße bei stärkerem Schneefall pro Laufmeter anfällt.
allerdings muss man sich ragen ob für hoch verdichtete Siedlungsbereiche die Anlage von größeren Schneeschächten nicht noch immer in Erwägung zu ziehen wäre. Wenn allerdings nur alle 10-15 Jahre solche Schneefälle stattfinden, wäre die Alternative „Winterruhe“ wohl besser als diese verbissene Räumung. Es war nämlich trotz teilweise unzufriedenstellender Gehwegräumung (aller Aufwand ging ja in die Straße) dann doch nicht möglich, geschlossene Schneedecken  solange zu erhalten, dass man im Stadtgebiet Langlaufen hätte können.
Im Übrigen sollte die Salzstreuung verboten werden. die macht alles nur noch rutschiger und hilft nur dem Autoverkehr.