Samstag, 23. April 2011

Was wurde eigentlich aus der Ybbstalbahn?

Wie z.B. hier http://www.bahn-ab.at/ oder auch hier http://niederoesterreich.gruene.at/verkehr/artikel/lesen/72012/ sieht man, dass es noch einige intelligente Menschen im Lande gibt. Die Verniederösterreicherung in ihrer negativen Bedeutung hat zumindest in Niederösterreich selbst nicht voll Fuß gefasst.

Trotz der begrüßenswerten Bemühungen (auch ich habe mich einmal dazu geäußert) ein bösartiger Gedanke unter Zuhilfenahmen von Google Maps:

Wieso fährt in dieses Tal überhaupt irgendjemand/etwas hinein?

Wäre es nicht günstiger einfach abzusiedeln?

Die Entfernung der Bahn ist dazu ja der erste Schritt. Auch die Ybbstal und Erlaufstraße wird sich auf die Dauer zu erhalten nicht rechnen…..

Und dann wird immer über den Strukturerhalt im ländlichen Raum geraunzt. Kommen wir daher nun zum konstruktiven Beitrag bzw. Schlussfolgerung aus dem, was so berichtet wird, ausgehend von drei Fakten:

1) Prof. Knoflacher hat mehrmals festgestellt, dass die räumliche Entwicklung anders erfolgte als die  Nebenbahnen verlaufen und daher hier Trassenanpassungen notwendig sind.

2) Radwege müssen flach trassiert sein. Längere Steigungen über 3% sind bei einem Neubau nicht „State of the Art“.

3) Die Landes und Bundesstraßen verlaufen meist mit allen daraus resultierenden Belastungen dort, wo die Menschen sind.

Daraus ist zu schließen:
Die Entscheidung die Ybbstalbahn in einen Radweg umzubauen ist

a)       Teil eines Konzepts, die jeweils optimale Trasse dem entsprechenden Verkehrsmittel zuzuordnen. In Phase 1 wird die Ybbstalbahn als optimale Radwegtrasse adaptiert. In Phase 2 wird die bestehende Hauptstraße im Tal in einen Nebenbahn neueren Standards mit Steigungen bis zu 6% umgebaut.
b)       Vorstufe für eine nachhaltige Ausdünnung des ländlichen Raums auf „Wochenendausflugsbetrieb“, die dann von selbst greift, wenn die individuellen Mobilitätskosten signifikant gestiegen sind (gegenwärtig ist das zu beobachtende nur ein moderater Anstieg) 


Und der Osterzug der Ybbstalbahn fährt zwar noch – aber nur bis Gstadt. Gstadt = Bene Büromöbel - oder irre ich mich da?

Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

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