Freitag, 8. November 2013

Sam Eyde, im Sommer 2000, im Schatten, da wolkig.



Es gibt immer wieder Orte, die für Überraschungen gut sind. Besonders erfreulich dann, wenn der Ort an sich schon ohne die Überraschung überraschend ist.
Sam Eyde, der  Rjukan zu einer der industriellen Keimzellen Norwegens machte, hätte sich wohl nicht gedacht (wiewohl anscheinden bereits überlegt), dass sein Denkmal am Hauptplatz des ca. 20km langgezogenen, im Winterhalbjahr sonnenlosen Ortes dereinst ganzjährig wirklich in der Sonne stünde.
Wenn man es genau bedenkt, hat der Ort allerdings schon einmal eine solche Anstrengung unternommen, einen Platz an der Sonne zu bekommen; 1927 mit dem Bau der Seilbahn auf Fjell, der Krossobahn
Auch bei meinem Besuch in Rjukan (der seltsamen Lage wegen, ursprünglich kannte ich es nur als eines Schauplatzes des deutschen Atombombenprogramms) ahnte ich nichts von dem, was ca. 13 Jahre später dort passieren würde
Hatte ich zugegebenermaßen das Projekt eines Heliostaten für Rattenberg belächelt*, scheint die Lösung hier jedenfalls gelungen zu sein, auch wenn ich persönlich einen fahrt auf Fjell vorziehen würde, zumal nun auch die Militärbahn auf den gegenüberliegenden Gausta, der Schuld an der Schattenmisere Rjukans ist, für Publikumsverkehr geöffnet wurde.
*) Bisher wurde das Projekt in Rattenberg nicht umgesetzt.  Falls nun doch, müsste man wohl das Notburgadenkmal beleuchten.