Samstag, 27. November 2010

Bahnbau ist doch preiswerter als Straßenbau.

Geld regiert die Welt. Doch sollen wir stumm das über uns ergehen lassen, was möglicherweise Kundige (nach allen wirtschaftlichen Fehlgriffen der letzten Zeit ist deren Sachkenntnis ohnehin zu bezweifeln) meinen das Beste sei, um den Bedürfnissen des Geldes weitestgehend entgegen zu kommen?


Man kann sich ja nie sicher sein, ob nicht auch bei den großen sachlichen Entscheidungen Werthaltungen mitspielen. Das wäre an sich nicht so schlimm, wenn es nicht die falschen Haltungen (das ist jedenfalls mein Eidnruck) sind.

Tragisch ist es nun, wenn gute und bereits ausformulierte Ideen mit wirtschaftlichen Argumenten bekämpft werden, anstatt eben diese Argumente für eine sukzessive Verbesserung der Planung zu verwenden. Der Fall Regionalbahn - Innsbruck ist so ein Beispiel – und auch wenn momentan alles auf Schiene ist (welch abgedroschenes Wort), wird die Diskussion leider noch nicht zu Ende sein und immer wieder aufflammen.

Und was tut man, wenn gewichtige wirtschaftliche Argumente (meist leider eher kontra) im Raume stehen?
Man versucht ihrer habhaft zu werden – am besten so, wie sich "der kleine Maxi" die Wirtschaft vorstellt. Warum sollen Milchmädchenrechnungen nicht auch zu Erkenntnis führen?

3 Kommentare:

  1. In ähnlicher Weise wie die Kapazitätsberechnungen gibt es natürlich auch hier Bedenken, ob man das so rechnen kann. Wenn dieser Artikel dazu führt, dass sich ensprechende Wirtschafts- bzw. Betriebsfachleute so damit auseinandersetzen, dass dabei auch einaml allgemein verständliche Zahle rauskommen, hätte der Artikel schon seinen Zweck erreicht.

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  2. Fragen, die zur Verfeinerung des recht groben Ansatzes gestellt wurden:
    Müsste man das nicht über die Kapazität der beiden Verkehrsnetze vergleichen?
    Was ist mit der Instandhaltung der Netze?
    Was mit abgebrochen Strecken die man ohnehin abbrechen hätte müssen?
    etc.

    Mir fiele noch ein:
    Primärenergieverbrauch?
    CO2 Bilanz?
    Gesundheitliche Aspekte (Lärm, Abgase)?
    Schneeräumung, Straßenreinigung?
    Bodenversiegelung?
    Folgekosten (Unfälle etc.)?

    Es ist wie gesagt ein grober Ansatz.
    Genauere gibt es z.B. hier http://www.voev.ch/dcs/users/117/Voev_Schrift5_d.pdf

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  3. Wie die Amtblätter aus 1974/7 und 1975/12 beweisen
    http://issuu.com/innsbruckinformiert/docs/_amtsblatt_197512_nr12_gesamt
    http://issuu.com/innsbruckinformiert/docs/_amtsblatt_197407_nr07_gesamt
    Steht z.B. den Kosten des Knotens Hallerstraße/recihenauerbrücek von insgesamt mehr als 60 Mio öS
    die Kosten einer eingleisigen Straßenbahn nach Hall von 50 Mio S gegenüber.
    Indexsteigerungen noch gar nccht berücksichtigt, sagt das schon Einiges aus.... vor allem, dass die Einstellung der Haller damals, 1974, keinen vernünfitge Entscheidung war (im gegensatz zur Aussage im Amtsblatt)

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