Nachdem kürzlich angesprochen
wurde, dass der Autoverkehr, der durch die bestehende Talstation
hervorgerufen wird, für eine Verschiebung der
Patscherkofelbahntalstation zum Olex zugunsten eines Wohnbaus in
Igls spricht, sollte man das auch genauer ermitteln. Der
derzeitige Parkplatz bei der Patscherkofelbahn fasst ca. 350
Autos (auf ca. 7000m²).Verbaut man diesen Grund samt alter
Talstation nun mit einer Wohnanlage, fänden dort auf einem
Hektar 70-100 Familien* Platz. Igls hat zwar eine sehr gute
ÖV-Anbindung durch Straßenbahn und Bus; doch muss man davon
ausgehen, dass ohne steuernde Maßnahmen bei der Vergabe, dort
kaum Auto-Abstinente einziehen werden. Das bedeutet, dass wohl
zwischen 100 und 200 Pkws zu erwarten sind, die täglich mit
Sicherheit mehrmals aus und einfahren (Hol- und Bringverkehr für
Kinder, Einkaufsverkehr, Freizeitverkehr, wahrscheinlich auch
Pendlervekehr). Ich wäre mir also nicht so sicher, was von den
zwei Varianten mehr zusätzlichen Autoverkehr hervorruft.
Meiner Meinung nach wäre es daher wichtig, im Falle
einer Umnutzung des Areals bei der alten Talstation
sicherzustellen, dass man mit dem ÖV künftig ohne Umwege direkt
von Igls die neue Talstation erreicht (künftig keine
alternierenden Busrouten des J mehr). Das bedeutet, dass der
ÖV-taugliche Ausbau der Badhausstraße (samt Gehsteig für
Wanderer) als direkte Verbindung vom Ortskern Igls zur neuen
Talstation oder noch besser die Verlängerung der Iglerbahn zum
Olex als Teil der Verlegungskosten der neuen verkürzten
Patscherkofelbahn anzurechnen sind. Die Straßenbahn hat mehr als
ausreichende Kapazitäten als Schigebietszubringer und
Machbarkeitsstudien dazu gibt es.*) Nachtrage von heute: Irgendwo habe ich kürzlich etwas von 300 geplanten Wohnungen gelesen, wie man sich das vorstellt, ist mir nicht klar, obwohl ich ein Freund der Verdichtung bin. Vielleicht denkt man an ein Schichtschläfermodell?
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