Montag, 26. Oktober 2015

Ich habe keinen Ahnung, ob der Leserbrief, den ich am 9.10.2015 an die TT geschickt habe abgedruckt wurde.  Jezt stelle ich ihn online, da er mit einen Blogeintrag auf  www.paschberg.blogspot.com zusammenpasst.


Nachdem kürzlich angesprochen wurde, dass der Autoverkehr, der durch die bestehende Talstation hervorgerufen wird, für eine Verschiebung der Patscherkofelbahntalstation zum Olex zugunsten eines Wohnbaus in Igls spricht, sollte man das auch genauer ermitteln.  Der derzeitige Parkplatz bei der Patscherkofelbahn fasst ca.  350 Autos (auf ca. 7000m²).Verbaut man diesen Grund samt alter Talstation nun mit einer Wohnanlage, fänden  dort auf einem Hektar 70-100 Familien* Platz. Igls hat zwar eine sehr gute ÖV-Anbindung durch Straßenbahn und Bus; doch muss man davon ausgehen, dass ohne steuernde Maßnahmen bei der Vergabe, dort kaum Auto-Abstinente einziehen werden.  Das bedeutet, dass wohl zwischen 100 und 200 Pkws zu erwarten sind, die täglich mit Sicherheit mehrmals aus und einfahren (Hol- und Bringverkehr für Kinder, Einkaufsverkehr, Freizeitverkehr, wahrscheinlich auch Pendlervekehr). Ich wäre mir also nicht so sicher, was von den zwei Varianten mehr zusätzlichen Autoverkehr hervorruft. 
Meiner Meinung nach wäre es daher wichtig, im Falle einer Umnutzung des Areals bei der alten Talstation sicherzustellen, dass  man mit dem ÖV künftig  ohne Umwege direkt von Igls  die neue Talstation erreicht (künftig keine alternierenden Busrouten des J mehr).  Das bedeutet, dass der ÖV-taugliche Ausbau der Badhausstraße (samt Gehsteig für Wanderer)  als direkte Verbindung vom Ortskern Igls zur neuen Talstation oder noch besser  die Verlängerung der Iglerbahn zum Olex als Teil der Verlegungskosten der neuen verkürzten Patscherkofelbahn anzurechnen sind.  Die Straßenbahn hat mehr als ausreichende Kapazitäten als Schigebietszubringer und Machbarkeitsstudien dazu gibt es.

 *) Nachtrage von heute: Irgendwo habe ich kürzlich etwas von 300 geplanten Wohnungen gelesen, wie man sich das vorstellt, ist mir nicht klar, obwohl ich ein Freund der Verdichtung bin. Vielleicht denkt man an ein Schichtschläfermodell?

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